Fördermöglichkeiten

Für Akteure aus Mecklenburg-Vorpommern stehen für vielfältige Projektkooperationen im Ostseeraum gemäß ihrer thematischen Ausrichtung und Gebietskulisse entsprechende Förderprogramme im Rahmen der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit (umgangssprachlich INTERREG) zur Verfügung.

Ferner werden seit 2013 Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Ostseestrategie unterstützt.

Die EU bietet regionalen und lokalen Behörden, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Fachleuten und Bürgern finanzielle Unterstützung aus einer Vielzahl von Fonds. Dieser „Leitfaden zur EU-Finanzierung“ des Wissenschaftlichen Dienstes des Europäischen Parlaments bietet leicht zugängliche Informationen über die gesamte Bandbreite der EU-Finanzierungsquellen, übersichtlich gruppiert nach Tätigkeitsbereichen.

Project Support Facility des Ostseerates

Die Project Support Facility des Ostseerats (PSF) wurde auf dem 9. Gipfeltreffen des Ostseerats vom 30. bis 31. Mai 2012 in Stralsund ins Leben gerufen. Diese Unterstützungsinitiative hatte ursprünglich eine Laufzeit bis 2015 und wird seitdem auf der Basis freiwilliger Beiträge der Ostseeratsmitglieder fortgeführt. Ziel der PSF ist es, die Entwicklung und Implementierung von Projekten zu kofinanzieren, die einen Beitrag zur Umsetzung der langfristigen Prioritäten der Organisation leisten. Die PSF unterstützt Projekte in folgenden Bereichen: Umwelt, Wirtschaftsentwicklung, Energie, Bildung und Kultur sowie Zivile Sicherheit. Die Projekte sollen einen transnationalen und nachhaltigen Charakter aufzeigen. Je Projekt ist eine Kofinanzierung von bis zu 65.000 Euro möglich.

 

PSF 2025 Call

Das PSF-Antragsformular ist vom 15. Februar - 31. März 2025 (23:59 Uhr MEZ) für eine Bewerbung geöffnet. Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich digital über die Homepage einzureichen.

Die Ausschreibung für die Project Support Facility des Ostseerates konzentriert sich 2025 auf die Stärkung der gesellschaftlichen Widerstandsfähigkeit, Sicherheit, Zusammenarbeit und des Vertrauens in der Ostseeregion. Dazu werden innovative Projekte unterstützt, die Verständnis, Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen fördern, um widerstandsfähigere Gesellschaften aufzubauen. Eingereichte Projektvorschläge sollten sich auf eine der drei langfristigen Prioritäten des Ostseerates beziehen. Auf der Homepage des Programms findet sich die Liste der langfristigen Ziele sowie auch spezifische Themenbereiche.

Weitere Informationen zum PSF Call 2025 finden Sie hier.

 

INTERREG Programm Südliche Ostsee 2021-2027

Das INTERREG Programm Südliche Ostsee 2021-2027 richtet sich an öffentliche und private Akteure, wie bspw. KMU, NGO, regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Der Fokus des Programms liegt darauf, den blauen und grünen Wandel innovativ, nachhaltig, attraktiv und aktiv zu gestalten.

Das Programm umfasst 4 Prioritäten:

  1. Intelligentes Europa: die (grenzüberschreitende) Digitalisierung vorantreiben, Entwicklung digitaler Lösungen, grenzüberschreitende Zusammenarbeit von KMU im blauen und grünen Sektor
  2. Grünes kohlenstoffarmes Europa: innovative Lösungen im Bereich erneuerbarer Energien, Reduzierung der Ostseeverschmutzung durch Munition und andere schädliche Substanzen, Entwicklung neuer Lösungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft
  3. Soziales Europa: Entwicklung neuer Tools zur Unterstützung des Tourismus in der Region, Schaffung neuer nachhaltiger Tourismusangebote
  4. Governance für bessere Zusammenarbeit: Stärkere grenzüberschreitende Verbindung von Institutionen und Bürger*innen, Einbindung der Jugend

Das Programmgebiet umfasst im weitesten Sinne die Küstengebiete der Ostseeanrainerstaaten Deutschland (Mecklenburg-Vorpommern), Polen, Litauen, Südschweden und Dänemark.

Aktuelle Informationen zum Programm können hier nachgelesen werden.

Informationen zu aktuellen Calls gibt es hier.

Contact Point Mecklenburg-Vorpommern
Dipl.-Ing. Alexander Schwock
Telefon: +49 3834 550 102

INTERREG Ostseeraumprogramm 2021-2027

Im INTERREG Ostseeraumprogramm 2021-2027 sollen öffentliche und private Akteure aus dem Ostseeraum zur Umsetzung „smarter Ideen“ in der Region EU-Fördermittel erhalten. Der Fokus des Programms liegt auf innovativen, wassersmarten und klimaneutralen Lösungen, um vor allem den Übergang zu grüneren und widerstandsfähigeren Gesellschaften und Volkswirtschaften zu unterstützen.

Das Programm umfasst vier Prioritäten:

  1. Innovative Gesellschaften: Widerstandsfähige Wirtschaft und Gemeinschaften, Reaktionsschnelle öffentliche Dienstleistungen;
  2. Wasser-intelligente Gesellschaften: Nachhaltige Gewässer, Blaue Wirtschaft;
  3. Klimaneutrale Gesellschaften: Kreislaufwirtschaft, Energieübergang und Intelligente grüne Mobilität;
  4. Governance der Zusammenarbeit: Projektplattform, Makroregionale Governance

Das Gebiet des INTERREG-Ostseeraumprogramms umfasst acht EU-Mitgliedstaaten und ausgewählte Regionen des Partner-Nachbarlandes Norwegen.

Weiterführende Informationen zum aktuellen Programm gibt es hier.