APRIORA
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Die aktuell beschlossene Revision der EU-Kommunalabwasserrichtlinie fordert eine eine weitergehende Spurenstoffeliminierung („4.Reinigungsstufe“) für große Kläranlagen (>150.000 EGW), mittelgroße Anlagen sollen anhand einer Risikobewertung priorisiert werden. Für eine belastbare Priorisierung soll gezieltes Spurenstoff-Monitoring an strategischen Messpunkten mit Emissions- und Transportmodellen im Gewässer kombiniert werden. Dadurch können Spurenstoffkonzentrationen im Gewässerverlauf bei mittleren und niedrigen Wasserständen räumlich hoch aufgelöst abgeschätzt und das Risiko für Mensch und Umwelt bewertet werden. Der Fokus liegt hierbei auf Arzneimitteln. Erstmals soll hier auch das Risiko für gesteigerte Antibiotikaresistenzen einbezogen werden.
APRIORA möchte hierfür ein belastbares Bewertungsverfahren liefern, welches von den zuständigen Fachbehörden ohne vertieftes Expertenwissen genutzt werden kann. Das Werkzeug wird in die von den Behörden übliche GIS-Umgebung eingebunden. Ein Weiterbildungsmodul wird parallel aufgebaut und ermöglicht einen schnellen Einstieg die Thematik und vermittelt wesentliche Fertigkeiten zum Umgang mit dem entwickelten Bewertungswerkzeug.
Projektdaten
Schwerpunkte | Umwelt und Energie |
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Programm | INTERREG VI B Ostseeraumprogramm 2021 - 2027 |
Projektvolumen | 2400000 € |
Fördermittelanteil | 1920000 € |
Projektbeginn |
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