Mentoring wirkt auch in der Wirtschaft M-V
Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt wünscht zum Auftakt der 7. Projektrunde „Aufstieg in Unternehmen“ den 70 Mentees viel Erfolg.
„Ein Drittel aller Führungspositionen in der Wirtschaft waren im Jahr 2021 mit Frauen besetzt. Da ist noch viel Luft nach oben. Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern gute Beispiele für Frauen, die tolle Unternehmerinnen sind. Insbesondere danke ich heute den vielen Mentorinnen und natürlich auch Mentoren, die zum Gelingen dieses Programms beitragen und somit mithelfen, dass der Anteil von Frauen in der Führungsebene der Wirtschaft steigt“ sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt heute in Neubrandenburg zum feierlichen Auftakt der siebten Projektrunde „Aufstieg in Unternehmen – Mentoring für Frauen in der Wirtschaft in M-V“.
„Knapp 70 Mentees werden in diesem Durchgang unser Programm durchlaufen. Sie zeigen, wie vielfältig zukünftige Führungsfrauen sind. Sie sind zwischen 25 und 55 Jahre jung, sind zum Teil Mütter, pflegende Angehörige und kommen größtenteils hier aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie sind in der Finanzbranche, in der Forschung und Entwicklung, im Energie- und Umweltsektor sowie im Transport- oder Logistikwesen beschäftigt. Alle Mentees haben eines gemeinsam, sie wollen sich der Herausforderung einer Führungsposition stellen. Ich wünsche viel Erfolg. Erwähnt sei, dass Mentoring zu den wirkungsvollsten und nachhaltigsten Instrumenten gehört. Es ist ein ausgezeichnetes Instrument der Persönlichkeitsentwicklung und Karriereförderung. Eine Befragung ehemaliger Mentees zum Programm ‚Aufstieg in Unternehmen‘ in M-V ergab im Jahr 2021, dass 90 Prozent der Befragten heute mehr Sicherheit in ihrer Führungsrolle haben, drei Viertel führen das auf das Mentoring-Programm zurück. Mentoring-Programme vermitteln Wissen über Strukturen und Prozesse. Sie helfen, Kontakte zu knüpfen und ein eigenes professionelles Netzwerk aufzubauen. Die Mentees können die Verbindungen und Erfahrungen ihrer Mentorin bzw. ihres Mentors nutzen, um eigene Ziele zu definieren und zu reflektieren, Schritte zur Planung und Umsetzung zu entwickeln und diese sofern nötig zu modifizieren“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt weiter.
„Seit über zehn Jahren fördern wir als Land über den Europäischen Sozialfonds Programme, die Frauen in ihrer Karriere unterstützen. Mecklenburg-Vorpommern wird auch bis mindestens Mitte 2025 sowohl die Servicestelle als auch vier regionale CrossMentoring-Projekte, die in ganz MV agieren, aus Mittel des ESF+ mit über einer Million Euro fördern. Wir sind vom Konzept Mentoring und seiner Wirkung überzeugt. Diese Mentoring-Projekte für Frauen ist ganz praktisch zu sehen, wie Gleichberechtigung und Gleichstellung Stück für Stück gelingen kann. Ich treffe immer wieder auf Frauen, die unser Land weiter voranbringen wollen, die dank des Mentoring-Programms selbstbewusster und damit auch gleichberechtigter geworden sind. Das macht mir wirklich Mut für die kommenden Jahre und für unsere gemeinsame Aufgabe, Gleichstellung in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu stärken. Frauen in Entscheidungs- und Führungspositionen in Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Kunst, Kultur und Medien und vor allem auch in der Wirtschaft, das müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Seit Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten zeigen Studien, dass gemischte Teams innovativer und erfolgreicher arbeiten“, erklärt Gleichstellungsministerin Bernhardt in Neubrandenburg zum Start der 7. Projektrunde.