Forschungsfonds Mecklenburg-Vorpommern – Exzellenz. Kooperation. Wissenstransfer.

Präsentation der Forschungsergebnisse

EU-Förderung: 28 Mio. Euro für Forschungsprojekte von 2007 bis 2013

In der EU-Förderperiode 2007 bis 2013 hat das Land für praxisnahe Forschung insgesamt 28 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung gestellt. Mit den Mitteln wurden insgesamt 100 Projekte an Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten unterstützt.

16 Forschungsvorhaben, die ebenfalls im Rahmen des Forschungsfonds gefördert wurden, standen am Mittwoch, den 29. April 2015, bei einer Veranstaltung in Rostock im Zentrum. Im Hörsaal Chirurgie der Universitätsmedizin stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsvorhaben vor und präsentierten ihre Ergebnisse. Die 16 ausgewählten Projekte haben im Jahr 2010 in einem Wettbewerb den Zuschlag für eine EU-Förderung erhalten. Organisiert wurde die Veranstaltung durch das Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie an der Universitätsmedizin Rostock.

„Die Forschungsprojekte zeigen, wozu Wissenschaft in Mecklenburg-Vorpommern in der Lage ist“, lobte Wissenschaftsminister Mathias Brodkorb. „Forscherinnen und Forscher haben Ergebnisse erzielt, die in der Medizin oder in der Wirtschaft verwendbar sind. Mit dem Forschungsfonds haben wir unser Ziel erreicht, die praxisnahe Forschung im Land zu stärken. Wir haben Forschungsstätten und Wirtschaftspartner zusammengebracht, zukunftsorientierte und hochwertige Arbeitsplätze in Wissenschaft und Wirtschaft geschaffen“, sagte Brodkorb.

Bei der Veranstaltung „Forschungsfonds Mecklenburg-Vorpommern – Exzellenz. Kooperation. Wissenstransfer.“ konnten sich Interessierte ein Bild von den Forschungsprojekten machen. In Dummerstorf beschäftigen sich die Forscherinnen und Forscher beispielsweise mit der medikamentenfreien und artgerechten Zucht von heimischen Fischen wie der Regenbogenforelle. Bei der Plasmaforschung in Greifswald geht es nicht nur um großflächige Flachbildschirme, sondern auch um die Erforschung von Oberflächen, die sehr hart und wasserabweisend zugleich sind. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Rostock befassen sich mit der kardialen Stammzelltherapie, bei der Herzinfarktpatienten mit körpereigenen Stammzellen geholfen werden soll.

„Unsere Vision ist das nachwachsende Herz“, sagte der Direktor der Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie an der Universitätsmedizin und Leiter des Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie (RTC) der Universitätsmedizin Rostock, Prof. Dr. Gustav Steinhoff. „Spitzenmedizin in Rostock ist möglich“, so der Herzchirurg. Die Regenerative Medizin sei das Forschungsgebiet des 21. Jahrhunderts.

In der neuen EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 stehen insgesamt 28,5 Millionen Euro aus dem ESF für exzellente Forschungsverbünde bereit. Hinzu kommen bis zu 5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für Investitionen. Außerdem ändert sich der Schwerpunkt der Forschungsförderung.

Publikationen und Dokumente

Publikationen

Broschüre "Forschungsfonds Mecklenburg-Vorpommern"

Im Forschungsfonds Mecklenburg-Vorpommern sind insgesamt 100 Projekte aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert worden. Die 16 Projekte, die in dieser Broschüre vorgestellt werden, zeigen sehr anschaulich, wozu Wissenschaft an den Hochschulen und an den außeruniversitären Forschungsinstituten bei uns im Land in der Lage ist.