Gemeinsame Plattform für Forschung und Entwicklung

Glawe: Verbundforschung wird auch Schwerpunkt in neuer EU-Förderperiode

Nr.Nr. 148/13 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus  | 30.05.2013  | Europamv  | europa-mv.de

Die künftige Ausrichtung der Innovations- und Technologiepolitik war Thema der heutigen Sitzung im Schweriner Landtag. "Unser Ziel ist es, die industrielle Wertschöpfung in MV zu erhöhen. Und Wertschöpfung im Land gelingt nur mit wettbewerbsfähigen Produkten, welche in Deutschland, Europa oder gar weltweit absetzbar sind. Forschung und Entwicklung muss daher gezielt in wirtschaftsnahen Bereichen effektiv betrieben werden", sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe am Mittwoch.

"Die erfolgreiche Verbundforschungsförderung zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird auch in der kommenden EU-Förderperiode fortgeführt. Sie bildet einen der Schwerpunkte im neuen Operationellen Programm der EU-Strukturfondsperiode 2014 bis 2020. Gegenwärtig planen wir 117 Millionen Euro ein. Aufgrund der hohen Bedeutung, die wir diesem Bereich beimessen, sind das ca. 75 Prozent im Vergleich zur jetzigen Förderperiode. Das kann sich sehen lassen. Wir wollen, dass Wirtschaft und Wissenschaft auch künftig möglichst viele Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Land initiieren", so Glawe weiter.

Der Wirtschaftsminister kündigte zudem den Aufbau einer Kommunikationsplattform Wirtschaft-Wissenschaft an. "Wirtschaft und wirtschaftsnahe Wissenschaft bedürfen einer gemeinsamen Kommunikationsplattform zur Forschung, Entwicklung und Innovation. Ziel ist eine optimale Vernetzung und Informationsweitergabe aller Akteure, die Forschung und Entwicklung im Land voranbringen. Das ist ein ständiger Prozess", sagte Glawe. "Zudem müssen die Technologiestrategie aus dem Technologie- und Innovationskreis Wirtschaft-Wissenschaft als auch die Erfolge unserer Technologieunternehmen konsequenter regional und auch überregional kommuniziert werden."

Mit Themen von Forschung und Entwicklung beschäftigen sich in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche Akteure. Das sind neben den Unternehmen selbst vor allem die Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern, die verschiedensten Netzwerke, die Transferstellen, die Technologiezentren und die Ministerien des Landes.

"Wir brauchen auch künftig den Schulterschluss von Politik, regionaler Wirtschaft sowie den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen unseres Landes. Die hohe Nachfrage im Bereich der Verbundforschung zeigt, dass wir den eingeschlagenen Weg intensivieren sollten", so Glawe. Für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation in MV in der EU-Förderperiode 2007-2013 wurden Mittel in Höhe von insgesamt 155 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt. "Davon wurden bereits 134,9 Millionen Euro bewilligt. Mit diesen Mitteln konnten bisher 733 Projekte gefördert werden, davon 332 Verbundforschungsprojekte mit einem Fördervolumen von 87,1 Millionen Euro", sagte Glawe abschließend.

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