Festakt für Fraunhofer-Institut in Rostock

Schulte: Ernennung zum Institut ist Ergebnis hoher wissenschaftlicher Reputation und wirtschaftsnaher Forschungen

Nr.144/23  | 17.05.2023  | Europamv  | europa-mv.de

Im Rahmen eines Festaktes wurde am Mittwoch (17.05.) die offizielle Ernennung zum ersten Fraunhofer-Institut mit Hauptsitz in Mecklenburg-Vorpommern und die Fertigstellung eines vierten Bauabschnitts - Demonstrationszentrum 4.0 - in den Räumlichkeiten der Fraunhofer-Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP) in Rostock begangen. „Die Ernennung ist das Ergebnis der wissenschaftlichen Reputation, der kontinuierlichen, wirtschaftsnahen Forschungsaktivitäten der engagierten Mitarbeitenden sowie des wirtschaftlichen Erfolgs des Institutes. Zugleich sind die neuen Möglichkeiten von relevanter Bedeutung für die weitere Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft. Insbesondere bei der Einführung neuer Technologien sowie bei der Entwicklung international wettbewerbsfähiger Produkte und Verfahren und den daraus folgenden Investitionen ist die Institution ein starker und verlässlicher Partner“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

 

Wirtschaftsministerium unterstützt Neubau am IGP

Parallel wurde am Mittwoch die Fertigstellung des vierten Bauabschnitts am IGP gefeiert. Vor Ort ist ein Neubau von etwa 1.900 Quadratmetern für zusätzliche Büro- und Laborflächen entstanden. Im Rahmen des vierten Bauabschnittes wurde ein Demonstrationszentrum „Industrie 4.0“ errichtet, in dem Unternehmen neue Konzepte, Methoden und Verfahren für Produktionsprozesse entwickeln und erproben können. Die Hauptaufgabe besteht dabei darin, der Wirtschaft aufzuzeigen, wie die physische, die virtuelle und die vernetzte Welt miteinander verknüpft werden können, um erfolgreich Synergieeffekte in Produktionsprozessen zu generieren. „Das Demonstrationszentrum 4.0 dient auch als Testfeld für kleine und mittlere Unternehmen. Hier können diese Technologien erproben, bevor Investitionen realisiert werden. Eine ideale Möglichkeit, unter Real-Bedingungen Innovationen zu testen, ohne dass die eigene Produktion gestoppt werden muss“, sagte Schulte.

Die Gesamtinvestition für den vierten Bauabschnitt beträgt rund 18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Landesmitteln in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) insgesamt mit knapp 15 Millionen Euro.

 

Informationen zum Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik (IGP)

Die seit 1992 zunächst in Wismar als Projektgruppe des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung Stuttgart und seit dem Jahr 2000 als Fraunhofer Anwendungszentrum (AGP) in Rostock ansässige wissenschaftliche Einrichtung wurde zum 01.01.2017 eine Fraunhofer-Einrichtung. Damit war sie die erste selbstständige Einrichtung der renommierten Fraunhofer-Gesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Im Dezember 2018 erfolgte durch das Wirtschaftsministerium die Ernennung des IGP zum „Kompetenzzentrum Produktionstechnik und Schiffbau des Landes MV“. Die Forschungsschwerpunkte der Einrichtung bilden ingenieurtechnische Aufgabenstellungen aus maritimen und metallverarbeitenden Bereichen der Industrie. Die wissenschaftlichen Kompetenzen umfassen Fertigungstechnik, Automatisierungstechnik, Qualitätstechnik, Organisationstechnik sowie Funktionsmusterbau, Messtechnik und Prüftechnik unter anderem für die Geschäftsfelder Schiffe und Offshore, Bauwesen, Stahlbau sowie Flugzeug- und Schienenfahrzeugbau. Derzeit sind über 200 wissenschaftliche und technische Mitarbeitende am Institut tätig, dazu kommen etwa 100 wissenschaftliche Hilfskräfte.

Die Verleihung der Bezeichnung zum Institut der FraunhoferGesellschaft erfolgte zum 01. Januar 2020. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen fand der Festakt jetzt statt.

 

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